Gemeinsame Wahrheit gestalten

Im Rahmen meiner Bachelorarbeit beschäftigte ich mich mit der Frage, wie Designer die Kommunikation mit ihrer Kundschaft verbessern, und auf diese Weise den gesamten Designprozess effizienter gestalten können. Das im Zuge dieser Auseinandersetzung entstandene Buch mit dem Titel »Gemeinsame Wahrheit gestalten« kann Designern dabei helfen, Missverständnissen vorzubeugen und von vornherein einen ertragreicheren und zielführenderen Informationsaustausch einzuleiten.

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Designer sind Übersetzer. Sie übersetzen die Nachrichten ihrer Auftraggeber in eine grafische Sprache und sprechen so die jeweilige Zielgruppe an. Wer etwas übersetzen möchte, muss es zuerst einmal verstehen. Eine der wichtigsten Aufgaben des Designers besteht also darin zu verstehen, was sein Auftraggeber kommunizieren möchte. Doch gerade damit scheinen sich viele Designer schwer zu tun, was deutlich wird, wenn man einen Blick auf Webseiten wie Kunden aus der Hölle wirft. Dort sammelt ein Hamburger Webdesigner mit über 20.000 Facebook-Fans Missverständnisse zwischen Designern und ihren Auftraggebern.

Ein Beispiel mit dem Titel „Corporate Design”

Auftraggeber:
„Unsere Flyer sehen alle gleich aus. Das geht so nicht.“

Designer:
„Das nennt sich Corporate Design.“

Auftraggeber:
„Das verwirrt unsere Gäste aber. Dieses ‚Corporate Design‘ brauchen wir nicht.“

Im Verlauf des Buches beleuchte ich diesen Dialog von verschiedenen Seiten, erläutere mögliche Ursachen und analysiere grundlegende Kommunikationsprobleme zwischen Designern und ihren Auftraggebern. Im Anschluss präsentiere ich mögliche Lösungen und Techniken, mithilfe derer Designer vermeiden können, dass es zu Missverständnissen und daraus resultierender Frustration kommt.

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Es ist sehr schwer zu durchschauen, was passiert, wenn zwei Menschen miteinander reden. Die meisten Ebenen und Aspekte sind unsichtbar und schwingen nur im Subtext mit. Eine Analyse von Kommunikation verdeutlicht, wie wenig Raum Sachaspekte inhaltlicher Art einnehmen und wie viel emotionalen Gehalt eine Aussage hat. Diesen Gegensatz aus emotionalen und rationalen Elementen transportiere ich durch eine humanistische und eine technische Schrift; Pastellfarben in Kombination mit schwarzem Text und organische Strukturen in geometrischen Grundformen.

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One Comment

  • Ich habe Herrn Sleegers im Rahmen seines Studiums am Fachbereich Design der Fachhochschule Münster kennengelernt und ihn während seiner Bachelorarbeit betreut.
    Er ist mir bereits vor seinem Abschluss durch seine originäre und selbstständige Arbeit in konzeptioneller wie auch grafischer Qualität aufgefallen. Darüber hinaus zeichnet er sich durch themenübergreifendes Interesse, ein hohes Maß an Teamfähigkeit und sein großes Engagement aus.
    Im Rahmen seiner Abschlussarbeit entsprach er meinen bisherigen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit ihm und zeigte sich von der Idee bis zur Ausführung als weit überdurchschnittliche Ausnahme.

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