The last newspaper: ROM

The last newspaper ist ein jährlich erscheinendes, experimentelles Magazin, welches sich mit städtischem Leben und urbanen Entwicklungen auseinandersetzt. Für die Rom-Ausgabe, haben wir im Rahmen einer 10-tägigen Exkursion recherchiert, und innerhalb weniger Wochen unseren bunten Blickwinkel zu einer stimmigen Publikation verflochten.

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Caput Mundi – die ,Welthauptstadt‘; das jahrtausendealte Zentrum geistlicher und weltlicher Macht, über das laut Romkennern schon mehr Reiseführer geschrieben wurden als es Steine hat. Wie findet man an einem solchen Ort voller Geschichten eine, die noch nicht erzählt wurde?

Ich wendete mich ab von den prunkvollen Bauten, den Statuen und verzierten Decken. Senkte den Blick und wählte die Perspektive der gesellschaftlichen ,Verlierer‘: der Souvenirverkäufer, Bettler und Flüchtlinge. Ihre Geschichten wollte ich erzählen. Indem ich verschiedene soziale Einrichtungen besuchte machte ich die Bekanntschaft eines deutschen Obdachlosen, den ich über mehrere Tage mit der Kamera begleitete.

Mit den gesammelten Eindrücken schrieb und gestaltete ich den Artikel Puppy Love, in dem ich seine Lebenswelt in einen gesellschaftlichen Kontext stelle. Um das raue Thema des Artikels auf die Gestaltung zu übertragen, arbeitete ich mit überdrehten Kopien, Risskanten und handschriftlichen Zitaten.

Darüber hinaus schrieb ich zwei weitere Artikel:

In stop and go – von Tempo, Kaffee und tempo per caffè beschäftigte ich mich mit der italienische Mentalität, und beschrieb in Nachts im Museum die Reizüberflutung der Vatikanischen Museen.

Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Hans Berlin, Brittany Busenius, Maike Böckenholdt, Johannes Breuer, Laura Heming, Diana Jansing, Benedikt Krusel, Sarai Packwitz, Katharina Ripperda, Marion Scherpf, Eric Sproten und Michael Szyszka an der Fachhochschule Münster. Es wurde betreut durch Prof. Rüdiger Quass von Deyen und Prof. Felix Scheinberger.


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